Seit kurzem wuseln bei uns 2 Hunde UND eine saugende Untertasse durch die Wohnung! Wurden wir von Aliens entführt oder sind sie gleich bei uns eingezogen? Und wieso steht auf der Untertasse „Beste Freunde“ ?
Nun, das ist schnell erklärt. Seit sich die Anzahl der Hundebeine in unserer Wohnung verdoppelt hat, hat sich die Anzahl an zum Boden fallenden Hundehaaren vervierfacht!
Wir hatten mehrere Optionen:
1.) Die Wohnung verrammeln, Freunde nurnoch via Skype (aber ohne Bild) treffen und sich so oft es geht draußen aufhalten.
2.) Die Wohnung verrammeln, Freunde garnicht treffen und weil es Winter wird drinnen bleiben.
3.) Mindestens täglich staubsaugen.
4.) Weder die Wohnung verrammeln, noch täglich saugen und sich für Reality-TV melden.
Da wir soziale Menschen sind und gern im Warmen sitzen, schieden die Varianten 1 und 2 sofort aus. Über 4 hätte man nachdenken können, da aber eine Reality-TV-Karriere für sonstige Berufswünsche abträglich sein kann, entschieden wir uns dagegen. Option Nr. 2 war der einzig gangbare Weg: saugen, saugen, saugen.
Vielleicht klingt meine Beschreibung der Zustände übertrieben, ganz ehrlich, das ist sie nicht! Bereits wenige Stunden nach dem Saugen rotten sich schwarze Fellklumpen unter Tisch und Stühlen zusammen. Unser kleiner Spanier Bujo rüstet ganz klar offensiv auf Winterfell um und zwar richtig.
Kommt tatsächlich ein Jahrtausendwinter ?
Wenn es einen Zusammenhang zwischen den Fellhäufchen in unserer Wohnung und der Härte des Winters gibt, dann steht der Jahrtausendwinter mehr als sicher vor der Tür. Leider hätten wir davon neben Arbeit und Staubsaugen nicht viel mitbekommen. Wir brauchten dringend eine Lösung und haben sie gefunden:
EIN SAUGROBOTER zieht bei uns ein!
Der Entschluss hat keine 2 Minuten Bedenkzeit gebraucht, die Entscheidung für ein Modell war dagegen recht zeitaufwendig. In meiner Familie hat es bereits vor Jahren einen Saugroboter gegeben, aber dieser war im elektronischen Köpfchen sehr einfach gestrickt. Er konnte mühelos unter einen Tisch fahren und dort den Rest des Tages zu verbringen. Das war ganz witzig mit anzuschauen, aber nur beim ersten Mal. Sauber wurde durch diesen Roboter leider nichts.
Unser neuer Saugroboter sollte also deutlich intelligenter sein als sein Vorgänger.
Aber ich glaube, das gelingt inzwischen allen Robotern auf dem Markt. Die Preisspanne reicht von 80 bis 800 Euro und die Bandbreite der Funktionen bewegt sich zwischen dem altbewährten Zickzackkurs durch die Wohnung bis hin zur automatischen Raumerkennung.
Was sollte unser Roboter können und was durfte er kosten?
Da ich von unserem Familienroboter geprägt bin, war ich skeptisch, ob sich eine horrende Investition wirklich lohnen würde. Im untersten Preissegment wollten wir aber auch nicht suchen, um ein gewisses Maß an Intelligenz erwarten zu können. Unsere Auswahlkriterien wurden folgende:
- ausreichend Saugleistung
- lange Akkulaufzeit
- gute Bewertungen im Preis-Leistungs Bereich
- ausreichend großer Schmutzbehälter
- einfache aber durchdachte Funktionen
Und hat sich die Suche gelohnt?
JAAA! Inzwischen ist unsere Saughilfe zum besten Freund geworden. Täglich schicken wir den kleinen Flitzer auf Haar-Patrouille, haben deutlich mehr Kuschelzeit für unsere 2 Fellschleudern und eine saubere Wohnung. Der Griff zum manuellen Sauger dient jetzt nurnoch der Perfektionierung und muss nicht mehr täglich stattfinden.
Und was sagen Isi und Bujo?
Isi ist noch recht skeptisch, wird aber zunehmend entspannter und Bujo nimmts gelassen. Beide wissen inzwischen, dass unser neues elektronisches Haustier keine Bedrohung für sie darstellt.