Im April fliegen die Wolken tief und die Herzen hoch, zum Beispiel beim Spaziergang über frische, grünen Wiesen! Gerade hat es noch geregnet, da scheint auch schon die Sonne. Die Temperaturen hüpfen wie ein junges Reh quer über die Messskala. An einem Tag könnte man Bäume ausreißen, am nächsten Tag fühlt man sich wie von ausschlagenden Bäumen getroffen. Manchmal kann der Kreislauf dem Thermometer kaum folgen.
Waren gestern noch die Bäume grau und kahl, so stehen sie heute schon in voller Blüte. Der Frühling ist wie ein fahrender Händler, der seine ganze Auslage vor einem ausschüttet und anpreist um sie im nächsten Moment wieder zusammenzuraffen und damit zu verschwinden. Dabei hätte ich sie doch so gern behalten, die sonnigen Stunden! Kaum haben sie mich überzeugt, sind sie auch schon ausverkauft. Aber im April werden Sonnenstrahlen schnell nachgeliefert.
Man muss nur ein bischen helfen die dicken, schweren Wolken weiter zu schieben und steht wieder im goldenen Licht des Sonnenuntergangs. Die Kapriolen des April begeistern, erschrecken, erschöpfen … den April kann man lieben und man kann an ihm leiden… der April ist intensiv in allem was er tut.